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Buchtipp:„Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt
Datum:
1. März 2021
Von:
Julia Greipl

Eine Geschichte in verschiedenen Zeiten und Lebenslagen packend und wichtig zu finden – das ist es doch, was ein wirklich gutes Buch ausmacht. Oder ein Kunstwerk oder einen Song. Gute Kunst, Musik und Literatur haben immer und wieder etwas, immer wieder anderes zu sagen. „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger gehört dazu. Vor zwei Jahren als literarischer Begleiter einer Cornwall-Reise erstmals gelesen, wurde es beim zweiten Lesen in diesem Sommer zum literarischen Begleiter der Pandemie.

Eines Morgens retten die Bewohner eines Fischerdorfs im englischen Cornwall einen jungen Mann aus dem Wasser. Alle kümmern sich um ihn, obwohl sie nicht ahnen, dass ihr neuer Mitbewohner ihre Rettung aus einer existenziellen Bedrohung sein würde. Er ist nämlich ein Londoner Investmentbanker, der ein ganz besonderes Programm entwickelt hat. Eines, das eine Menschheitskatastrophe – ja, tatsächlich eine Pandemie – vorhersieht. Unter seiner Führung wird nicht nur ein gestrandeter Wal vor dem Verenden gerettet, sondern zwei ganze Dörfer vor dem pandemiebedingten Hungern.