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Unauffällig in der Gemeinde:Ein Ort der Freude

Das Familienmessteam
Familienmessteam
Datum:
10. Okt. 2020
Von:
Victoria Sonntag

Wenn gerade kein Corona ist …

… und man zwischen November und Mai sonntags in Sülz-Klettenberg in den Gottesdienst geht, sind die ersten Kirchenbänke gut gefüllt: Grundschulkinder, kleinere Geschwister, ein paar Erwachsene. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Die Kinder werden in der Katechese direkt angesprochen und einbezogen. Da kommen viele gerne.

Erstkommunion - und was kommt danach?

Diese Frage stellten sich einige Eltern, derem Kindern 2017 zur Erstkommunion gingen. „Was können wir tun, damit das Band zum Glauben und zur Kirche, das mit der Erstkommunion geknüpft wurde, nicht abreißt? Wir wollten einen Ort schaffen, wo Kinder Freude am Glauben und der Gemeinschaft haben“, so Andrea Bock. „Ich wollte meinem Kind etwas vermitteln, ein Gottesbild, vielleicht auch Spiritualität. Etwas oder jemand, an den es sich - auch als Erwachsener - hinwenden kann.“

Neuauflage des Familienmessteams

So entstand der „Relaunch“ des heute fünfköpfigen Familienmessteams, zu dem neben Andrea Bock Ruth Gauger, Julia Castor, Andreas Schmidt-von Rhein und Anja Kleine-Erwig gehören. Schon vorher hatten sich immer wieder engagierte Gemeindemitglieder zusammengesetzt und Gottesdienste gestaltet, die speziell Kinder oder ganze Familien angesprochen haben. Aber etwas hat sich im Laufe der Zeit verändert: Kirche ist für die Kinder heutzutage nicht mehr Teil ihres Alltags. „Nur wenige Kinder meiner Katechetengruppe gehen nach der Erstkommunion noch in die Kirche“, erklärt Andrea Bock. Das sei eine Herausforderung, „eher ein Marathonlauf als ein Sprint“. Es gehe darum, dabei zu bleiben, immer wieder neue Anregungen zu geben.

Postkarten im Altarraum und Eis nach dem Gottesdienst

Die Schwerpunkte der Familiengottesdienste sind bunt und vielseitig: Vor den großen Ferien stand der Urlaub mit Reisesegen im Mittelpunkt, Postkarten waren sichtbar im Altarraum aufgehängt; es gab einen Karnevalsgottesdienst, einen anderen zum Thema Wasser. Die „Mess op Kölsch“ war der letzte Familiengottesdienst in St. Bruno vor Corona, ein voller Erfolg. Dazu trug Diakon Georg Mühlek, kölsches Urgestein, in entscheidendem Maße bei. Gut angenommen wird auch das anschließende lockere Beisammensein bei Kaffee, Keksen oder auch mal einem Eis …

Musik als zentrales Element

„Manfred Schümer, unser Organist, hat eine Gabe, die richtigen, peppigen Stücke auszusuchen und diese angepasst an die individuellen musikalischen Fähigkeiten jedes Einzelnen zu arrangieren“, findet Ruth Gauger. „Bei uns ist jeder, ob groß oder klein, mit seinem Instrument willkommen.“ Wie geht es weiter? Nach coronabedingter Pause geht es nun weiter. An Ideen mangelt es den engagierten Ehrenamtlichen nicht: Am Freitag, den 29. November 2020, um 18.00 Uhr findet in St. Bruno ein „Taschenlampengottesdienst“ statt.

Bringen Sie eigene Ideen ein und gestalten Sie mit: im Familienmessteam! Fragen, Anregungen und Rückmeldungen an ruth.gauger@gmx.de