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Stiftung 1. FC Köln und Kirchen: Eröffnung einer neuen Lebensmittelausgabe an St. Karl

Tafel
Datum:
10. Okt. 2020
Von:
Hanno Sprissler

In Sülz und Klettenberg besteht eine Versorgungslücke für sozial benachteiligte Menschen: Mit einer neuen Lebensmittelausgabestelle an der Kirche St. Karl Borromäus ist diese Lücke nun geschlossen.

Durch die Kooperation des 1. FC Köln, dem Tafel Köln e.V. und den Sülz-Klettenberger Kirchen konnte im November 2020 die neue Ausgabestelle eröffnen. In der mobilen Ausgabestelle werden nicht nur die gespendeten Lebensmittel, sondern auch von der FC-Stiftung zugekaufte Hygieneartikel sowie Tierfutter verteilt. Das Angebot soll durch Einzelaktionen für bedürftige Familien, wie zum Beispiel Erstausstattungen für Schulanfänger, ergänzt werden.

Für die Kirchengemeinden ist das neue Angebot eine sinnvolle Ergänzung der bestehenden Einrichtungen wie der Kleiderkammer St. Bruno oder dem Sölzer Körvche, einer Lebensmittelausgabe für Senioren. Der Caritasverband hat außerdem mit dem Internationalen Zentrum eine gute Möglichkeit, zielgerichtete Hilfen für die Nutzer der benachbarten Lebensmittelausgabe anzubieten. Denn das herausragende Ziel aller Beteiligten ist, die Armut nicht durch Almosen zu verfestigen, sondern Auswege daraus aufzuzeigen.

Ehrenamtliche FC-Mitarbeiter betreiben die Ausgabestelle und werden von Engagierten aus den Stadtteilen ergänzt. Interessierte können sich gerne bei der Kirchengemeinde melden.

FC-Lebensmittelausgabe an St. Karl

In der Corona-Pandemie hat die Stiftung 1. FC Köln mit ehrenamtlichen FC-Mitarbeitern und der Bereitstellung des benötigten Materials für Ausgabestellen geholfen, die Kölner Tafel und die angeschlossenen Ausgabestellen vor der Schließung zu bewahren. Die Tafel liefert vom Einzelhandel gespendete, nicht verkaufte aber noch kurze Zeit haltbare Lebensmittel an Ausgabestellen im Kölner Stadtgebiet. Diese noch brauchbaren Lebensmittel würden normalerweise aussortiert und entsorgt. So erhalten Bedürftige kostenfrei oder für einen geringen Betrag eine Hilfe zum Lebensunterhalt.

In Köln gibt es rund 160.000 Menschen, die einen Köln-Pass besitzen, etwa 2.500 davon leben in Sülz und Klettenberg. Dieser Ausweis wird Menschen ausgestellt, die staatliche Transferleistungen erhalten. Der Pass wird als Berechtigungsnachweis vorausgesetzt.