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Unauffällig in der Gemeinde:Pause nur in der Fastenzeit

Der Blumenschmuck in den Kirchen
Blumenschmückerin
Datum:
10. Okt. 2018
Von:
Julia Greipl

Karneval zum Beispiel: Blumen in Rot und Weiß sind von kleinen Clowns bevölkert, Bänder in Ruut-Wieß zieren den Altar. Wir sind in der Krypta von St. Bruno. Hildegard Kölker hat hier wieder den Altar mit Blumen geschmückt. Oder St. Nikolaus. Blumenschmuck in liturgisch passenden Farben, besonders auffallend vor der Statue der Muttergottes.

Seit 20 Jahren kümmert sich Bernhardine Schwesigk um die Blumen in St. Nikolaus. Gerne im Team, auch öfter alleine, immer auf der Suche nach Unterstützung. Und Hildegard Kölker: Nach ihrer Pensionierung als Schulleiterin der katholischen Grundschule Lohrbergstraße war sie zehn Jahre lang für den Blumenschmuck in St. Bruno zuständig. Eine Operation zwang sie vor zwei Jahren zur Reduzierung ihres ehrenamtlichen Einsatzes. Jetzt schmückt sie noch die Krypta und hilft gelegentlich ihren Kolleginnen in der Oberkirche.

Zwei Beispiele nur, es gibt zahlreiche weitere Helferinnen und Helfer, die die Kirchen mit Blumen schmücken.

Ihr Einsatz ist nicht einfach, Blumen sind verderblich, die Gefäße meist schwer, die liturgischen Anforderungen bei der Nutzung der Kirchen oft so unterschiedlich, dass schneller Blumenwechsel erforderlich ist. Frau Kölker ist begeisterte Gärtnerin, sie kennt sich aus mit Pflanzen, verarbeitet viel aus dem eigenen Garten. Frau Schwesigk schätzt vor allem die spirituelle Dimension ihrer Arbeit. Wenn sie Blumen vor der Muttergottes steckt, fühlt sie sich in ihrem Glauben besonders bestärkt und vergisst auch schon mal die Mühe, die sie dafür in Kauf nehmen muss. Und in der Fastenzeit können sich die fleißigen Helferinnen ohnehin eine kurze Pause gönnen.