Zum Inhalt springen

Ein Familien-Neubau an der alten Buche 

Die offene Seite des Innenhofes an der Redwitzstraße, Ecke Palanterstraße, wird derzeit von der Kirchengemeinde St. Nikolaus und Karl Borromäus bebaut. Häuser für Familien und Wohnungen für Singles und Senioren entstehen hier. 
Ansicht von der Redwitzstrasse
Datum:
21. Mai 2021
Von:
Daniela Hack
Ansicht von der Palanterstrasse

Dafür musste die 150 Jahre alte Buche im Innenhof hinter der Kirche St. Karl Borromäus Wurzeln lassen, doch sie bleibt in jedem Fall erhalten. 
Auch wenn die Stadt Köln fordert, Baulücken zu schließen: „Den Baum betrifft es zum Glück nicht!", sind die Anwohner rund um die Buche erleichtert. 
Inmitten dieser Menschen wächst und entfaltet sie sich seit mehr als einem Jahrhundert zu ihrer heutigen, weit über die Dächer ragenden Höhe und beeindruckenden Dimension. Daher mussten auch die dicken Wurzeln des alten Baumes durch einen so genannten Wurzelschutzvorhang beschnitten und geschützt werden, bevor die geplanten Neubaumaßnahmen überhaupt begonnen werden konnen. Auch das bestehende Astwerk musste geschützt werden. 
Doch woher kommt das Geld für einen Neubau? Klaus Brüne-Frehmann, Leiter des  Liegenschaftsausschusses, gibt Antworten: Die Gemeinde habe über Jahrzehnte Rücklagen durch Vermietung und Spenden angelegt. Mietüberschüsse müssen – nach Vorgabe des Erzbistums – für Wohnungen oder Entwicklung der Wohnungen verwendet werden. Daraus ergebe sich eine Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen, dass mit den Einnahmen etwas Sinnvolles getan werden müsse. Die Idee der Kirche sei, dass ein Neubau entstehen soll, der Generationen ebenso vereine wie die Menschen der Gemeinde. 

Geplant ist ein generationsübergreifendes Projekt 

Zurzeit entstehen moderne Wohnungen für Familien, Paare oder Singles, für Senioren, barrierefrei und rollstuhltauglich mit bodentiefen Duschen und Balkonen. Außerdem Familienhäuser mit Garten, eine Tiefgarage mit Stellplätzen, davon ein Rollstuhlfahrerplatz, Kellerräume für jede Wohnung und ein Fahrradkeller. Der hintere Garten soll für alle Bewohner des Carreés zur Verfügung stehen. 
Im Erdgeschoss soll ein Raum von etwa 80 qm für die Caritas z.B. für den „Veedelsschrank“ (Kleiderkammer) oder die Gemeinde freigehalten werden. So schließt sich der Kreis: Ein schönes Wahrzeichen, das die massive geschichtsträchtige Buche in der Mitte des Vorhabens bildet. Sie ist Sinnbild für Stabilität und Wachstum gleichermaßen.