Erstmals Kirchenasyl in St. Nikolaus
Die 24-jährige Frau aus Guinea hat massive familiäre und auch sexualisierte Gewalt erfahren und war von Zwangsprostitution bedroht. Nach ihrer Flucht nach Spanien litt sie unter schweren, nicht behandelten Herzbeschwerden und hatte eine Fehlgeburt.
Weil sie in Spanien registriert wurde, hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ihren Asylantrag als unzulässig abgelehnt, da Spanien nach dem Dublin-System zuständig sei. Das Kirchenasyl soll ihr helfen, die notwendige, medizinische Behandlung in Deutschland zu erhalten.
Einige Engagierte aus der Gemeinde und der Willkommensinitiative „Hallo in Sülz“ begleiteten die Geflüchtete, gaben ihr Sicherheit und die Chance, zur Ruhe zu kommen. Im Februar war dieses Kirchenasyl das einzige, das im gesamten Erzbistum von der katholischen Kirche ermöglicht wurde.