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Veedelsstimmen zu Corona:Chris Epting, Inhaber des „Petersberger Hof“ und „Berrenrather“

Chris Epting beim Whisky-Tasting im P-Hof
Datum:
4. März 2021
Von:
Katja Fischborn

„Verdienen kann ich damit jetzt nichts, aber ich hoffe, dass es sich im Nachhinein für uns auszahlt. Und dass wir im Gespräch bleiben. Wir wollen den Leuten Kontinuität bieten.“ So fasst der Wirt seine Aktivitäten der vergangenen Monate zusammen. Er beschäftigt seine Mitarbeiter zu 100 Prozent weiter, denn wenn er wieder öffnen darf, möchte er sofort loslegen können.

Die Personalressourcen will er aber auch nutzen – und so haben Chris Epting und sein Team im zweiten Lockdown einige Projekte umgesetzt, für die vorher keine Zeit war. Zum Beispiel gibt es im „Berrenrather“ mit dem schwäbischen Schwerpunkt nun vakuumverpackte Spätzle und Co. zum Mitnehmen. Den Mehraufwand für die Spezialitäten will der Wirt gerne in die Zeit danach übernehmen. Außerdem zeugen neben dem schon fes tetablierten Außer-Haus-Verkauf von Speisen ein digitaler Adventskalender, ein virtueller Kochabend und eine Wein-Schulung, ein Online-Whisky-Tasting in Zusammenarbeit mit dem„Cadenhead‘s“ von der Luxemburger Straße und sogar ein Karnevals-Überraschungspaket von der Kreativität des Betreibers. „Ob die Leute das auch wollen, wenn wieder alles geöffnet hat, werden wir sehen.“

Laura Gerke packt für den Außer-Haus-Verkauf

Parallel wird eine neue Speisekarte für die Kneipen erarbeitet – Chris Epting will vorbereitet sein.Er sieht als Kneipenwirt auch einen sozialen Auftrag darin,für diejenigen da zu sein, die den Lockdown nur schwer ertragen und einsam sind. So treffen sich ab und zu einige von ihnen im Biergarten des „P-Hofs“ unter dem schützenden Zeltdach (eigentlich die Garderobe an den jecken Tagen). Natürlich werde auf coronakonformes Verhalten geachtet. „Hier entstehen Verbindungen und Gespräche, die es an der Theke beim Bier nicht gegeben hätte“, ist er sich sicher.