Veedelsstimmen zu Corona:Maj-Britt: im Corona-Jahr 2020 zum vierten Mal Mutter geworden 

„Mit der Geburt von unserem Kleinen im letzten Sommer haben wir in der Corona-Zeit ein besonderes Geschenk bekommen. Wenn er einen anlächelt, ist gleich das Glück da. Klar, es ist auch herausfordernd und schwer, mit home schooling, home office, den Kontaktbeschränkungen etc. Aber mit unseren jetzt vier Söhnen, der Älteste ist schon vierzehn, verbringen wir eine total intensive Familienzeit, wie wir sie sonst nie so zusammen gehabt hätten. Mein Mann z.B. kam früher immer erst abends nach Hause. Durch die Arbeit im home office konnte er eine viel engere Beziehung zu den Kindern aufbauen und sie zu ihm. Wir alle haben uns besser kennengelernt, nehmen mehr Rücksicht aufeinander und schätzen die Familie noch mehr wert. Da bin ich sehr demütig und dankbar, weil man weiß und sieht, wie vielen Leuten es überhaupt nicht gut geht, die Angst haben um ihre Gesundheit und Existenz oder einsam sind. Es ist ja nicht unser Verdienst, dass wir hier geboren sind oder Jobs haben, die wir auch jetzt ausüben können. Wir sind uns bewusst, welches Glück das ist. Was wir aus der Corona-Situation mitnehmen, ist auf jeden Fall der Wunsch, auch zukünftig mehr Familienzeit zu haben. Das schließt den Wunsch nach home office ein. So kann mein Mann auch mich entlasten, wenn ich beruflich wieder einsteige, und wir haben als Familie mehr Miteinander.“